Musikarchiv

Einhellig wird in der Wissenschaft davon gesprochen, dass es ein ausgesprochener Glücksfall war, dass im Zuge der Übersiedlung der Minoriten in das heutige Konventsgebäude (und ehemalige Klostergebäude der Trinitarier) 1784 sowohl Bibliothek, als auch Archiv und Musikarchiv mitgenommen werden konnten. Dadurch blieb ein vollständiges Archiv der damaligen Zeit erhalten, während viele andere Musikarchive zerstreut bzw. makuliert wurden.

Das Musikarchiv wurde Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts in 16 thematische Abteilungen unterteilt, die mit römischen Ziffern bezeichnet werden. Parallel dazu gibt es eine fortlaufende Signatur, sodass die Zuordnung in die einzelnen Abteilungen nicht maßgeblich ist. Die Werke umfassen den Zeitraum des 18. und 19. Jahrhunderts und sind in ihrer Zusammenstellung ziemlich einzigartig.

Die Bestände des Musikarchivs sind im Jahr 1963 von Friedrich Wilhelm Riedel in dem „Catalogus Musicus I. Das Musikarchiv im Minoritenkonvent zu Wien (Katalog des älteren Bestandes vor 1784)“ im Jahr 1963 verzeichnet worden. Riedel hat darin allerdings nur die Abteilungen I., XII.-XIV. und XVI. aufgelistet. Die anderen Abteilungen sind bereits in RISM eingetragen und dort zu finden: RISM-Startseite

Hier können Sie auch im Catalogus Musicus von Riedel nachblättern:
Vorwort
Hauptteil
Anhang

Bei Fragen zum Musikarchiv und dessen Beständen wenden Sie sich bitte an:

oder
+43/(0)676/5559795.