Treffen der Definitorien von Provinz und der Kustodie

Nach längerer Pause wegen Corona trafen sich erstmals die Definitorien der Deutschen Provinz und der Provinzkustodie Österreich-Schweiz zu einer gemeinsamen Sitzung. Die Brüder aus Deutschland reisten bereits einen Tag früher nach Graz, um einen ersten Sitzungsteil abzuhalten.

Die gemeinsame Sitzung startete dann mit einem Vortrag von Br. Bernhard HOLTER OFM, der zum Thema „800 Jahre nicht-bullierte Regel“ sprach. Ein großer Teil der Sitzung wurde für die Beratung der neuen Fassung der „Franziskanischen Jüngerschaft“ verwendet. Entlang der deutschen Übersetzung fügten die Definitoren ihre Kommentare ein – wobei insgesamt eine große Zufriedenheit mit dem Dokument herrschte.

Die Brüder nutzten die Gelegenheit auch zu einem Rundgang durch den großen Konvent, in dem derzeit vier Brüder leben: zwei Rumänen, ein Inder und ein Österreicher. Ihre Hauptaufgabe ist die Betreuung der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariahilf. Für Begeisterung sorgte aber besonders der berühmte „Minoritensaal“, den Guardian Br. Petru FARCAŞ stolz präsentierte: In den letzten zwei Jahren wurde er aufwändig renoviert und kann nun bald wieder als Tagungssaal genutzt werden. Auch der Kreuzgang des Klosters wurde umfassend renoviert. Derzeit wird noch die Fassade gestrichen. Außerdem laufen erste Überlegungen zu einer Renovierung innerhalb des Konvents, um die Gebäude künftig effizienter zu nutzen. Zum Treffen gehörte neben der Arbeit an Themen außerdem das gemeinsame Gebet und die Feier der Eucharistie – und ein fröhlicher Abend in einem Gasthaus mit regionalen Spezialitäten. Die Grazer Brüder gaben ein schönes Beispiel brüderlicher Gastfreundschaft.